2 Responses

1. philipp meier Says:
   May 19th, 2008 at 9:03 am

   die kunstausbildung war noch nie wirklich frei! (ausser vielleicht an der f+f vor der jahrtausendwende)

2. katharina Says:
   June 24th, 2008 at 2:31 pm

   freie kunst und ausbildung sind ja auch ein widerspruch in sich.
   was kann/sollte vor diesem hintergrund eine kunsthochschule überhaupt leisten?

   zunächst müssten wir in der diskussion klären, was wir überhaupt unter ‘frei’ verstehen, da ‘frei’ ein relativer begriff ist. ist man frei, wenn man tun kann, was man will oder ist man frei, wenn einem jemand sagt, was man zu tun hat?
   ist man frei, wenn man geld und damit macht hat?
   ist kunst frei, wenn sie einen hohen marktwert hat?
   ist kunst frei, wenn sie von staatlichen geldern gefördert wird?
   was verstehen wir unter freier kunst?

   was die ausbildung betrifft, habe ich nur die erfahrung mit einer kunsthochschule gemacht, für andere gilt sicher anderes: das argument kunstmarkt taucht durchaus in diskussionen über arbeiten auf, allerdings eher selten aufgrund von fundiertem wissen über den markt, da wenig dozenten erfahrung damit haben (sonst wären sie keine dozenten).
   von vielen studenten ist es sicher gewünscht, dass sie auf den markt vorbereitet werden und an manchen schulen konzentriert man sich auch mehr und mehr darauf, schliesslich müssen auch die schulen an ihrem prestige arbeiten, indem sie stars hervorbringen.
   und ich vermute, dass die eitelkeit der schulen oftmals bessere kunst verhindert, da es passieren kann, dass den studenten haltungen und ästhetiken übergestülpt werden, statt dass individuelles potenzial herausgearbeitet wird.
   natürlich haben dabei die studenten selbst auch eine grosse verantwortung und ich behaupte, dass viele einfach keine meinung haben oder sich nicht trauen und deshalb nichts eigenes zu sagen haben.

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